Bürgerstiftungspreis 2024 geht an

BÜRGERSTIFTUNGSPREIS 2024 ging an LEHNITZER KARNEVALSKLUB

Abgesehen von wenigen närrischen Oasen haben es Karnevalisten im Land Brandenburg nicht leicht, sich Gehör oder gar Anerkennung zu verschaffen. Auch im kommunalpolitischen Raum tut man sich häufig schwer, Karnevalsprojekte finanziell zu unterstützen. Wer sich jedoch näher mit der Arbeit von Karnevalsvereinen beschäftigt, sieht schnell, dass Frohsinn, tolle Kostümen und mitreißende Programme erst durch selbstloses Engagement und harte Arbeit vieler fleißiger
Menschen ermöglicht werden. Insbesondere die ebenso mühevolle wie leidenschaftliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen verdient dabei höchste Anerkennung. Deshalb fiel es der Jury nicht schwer, den diesjährigen Preis der Bürgestiftung Ornanienburg dem Lehnitzer Karneval-Klub e.V. zukommen zu lassen. Der Preis in Höhe von 1.000,00 € wird durch Hans-Joachim Laesicke, den Vorsitzenden der Bürgerstiftung Oranienburg an den LKK-Präsidenten Maik Barnetz-Fünfhaus überreicht. Die Preisübergabe erfolgte durch Hans-Joachim Laesicke, den Vorsitzenden der Bürgerstiftung Oranienburg (der sich als Cowboy verkleidet hatte) in aller Öffentlichkeit anlässlich des traditionellen Rathaussturms vor dem Oranienburger Schloß. LKK-Präsident Mike Barnitz-Fünfhaus (rechts im Bild) freute sich mit den Projektleiterinnen der „Rhythmus Rebellen“, einer neuen Tanzformation, die aus Kindern mit und ohne gesundheitlichem Handicap besteht. Das Geld soll für die Anschaffung von Tanzkostümen eingesetzt werden.

Karnevalisten übernehmen das Rathaus

Veranstaltungskalender Projekt Seniorenfreude – 3 Termine stehen noch an

30.11.2024 15:30 Uhr Klavierkonzert mit Dimitrios Drainakis
Wo: Bürgerhaus Oranienburg Albert-Buchmann-Str. 17 (bis 10 Personen)

09.01.2025 9 – 11 Uhr gemeinsames Neujahrsfrühstück
Wo: Chausseestr. 7 (bis 15 Personen)

Nur mit Voranmeldung unter Heike Bergmann (Seniorenbeauftragte, Bürgerstiftung) unter Funk: 0172 312 6705

Gemeinsam Essen zubereiten im Projekt Seniorenfreude

Beste Laune bestimmte heute das fröhliche gemeinsame Kochen,

Lachen, miteinander reden und genussvolles Essen der gemeinsam

hergestellten Speisen der Teilnehmer:innen der Seniorenfreude bei Projektleiterin Heike Bergmann.

„Das Tagebuch der Anne Frank“ im Oranienwerk“

Auf Einladung der Bürgerstiftung Oranienburg kam die Schauspielerin Elinor Eidt erneut in den Theatersaal des Oranienwerkes, um „Das Tagebuch der Anne Frank“ zu präsentieren. Ermöglicht wurde die Theatervorstellung durch Fördermittel des Ostbeauftragten der Bundersregierung, Carsten Schneider, um die sich Hans-Joachim Laesicke, der Vorsitzende der  Bürgerstiftung erfolgreich bemüht hatte. Diesmal gehörten die Schülerinnen und Schüler der 6.Klassen der Comenius-Grundschule und der 7.Klassen der Oberschule Lehnitz zu den Besuchern der beiden Vorstellungen.

Tief bewegt zeigten sich die jungen Theaterbesucher vom tragischen Schicksal des jüdischen Mädchens Anne Frank während der Besetzung der Niederlande durch die Nazis. Kurz vor dem Ende des 2.Weltkrieges wurde deren Versteck, das über zwei Jahre Schutz bot, verraten  und die Familie Frank wurde in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Als Einziger überlebte Annes Vater Otto das Martyrium der Nazis. Ihm ist die Veröffentlichung des versteckten Tagebuchs nach Kriegsende zu verdanken.

In der anschließenden Diskussion, die die Schauspielerin mit den Schülerinnen und Schülern führte, sprachen die jungen Leute offen über ihre Gedanken und Gefühle,  die sie bei der eindrucksvollen Vorstellung von Elinor Eidt besonders bewegten.

Hans-Joachim Laesicke

Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung Oranienburg

Mühlenhauptzwerge in Oranienburg im neuen Glanz

Im neuen Glanz erstrahlen die beiden Zwerge von Kurt Mühlenhaupt vor der Oranienburger Tourismusinformation, nachdem die Lehnitzer Künstlerin Patricia Simon (rechts im Bild) die Restaurierung der beiden Gesellen abgeschlossen hat. Hans-Joachim Laesicke , der Vorsitzende der Bürgerstiftung Oranienburg, die die farbliche Auffrischung der von ihr aufgestellten Zwerge beauftragt hatte, war mit dem Ergebnis der Arbeit sehr zufrieden.

Bewerbung um den Bürgerstiftungspreis 2024

Die (zunehmend a-)sozialen Medien aber auch die traditionellen Medien werden immer mehr zu einem Jahrmarkt der Eitelkeiten. Es scheint, dass nur noch die Schrillsten, Dümmsten und Lautesten Aufmerksamkeit finden. Mitmenschlichkeit und  Solidarität scheinen keine Rolle mehr in unserem Leben zu spielen. Gott sei Dank trügt dieser Eindruck. Neben den skrupellosen Egoisten, die nur dem eigenen Vorteil hinterher jagen, gibt es noch immer die vielen Stillen, die oft im Verborgenen dafür sorgen, dass auch die vermeintlich Schwachen in unserer Gesellschaft nicht alleine sind und Unterstützung erfahren. Seit Jahren stellt die Bürgerstiftung Oranienburg genau diese Menschen in den Fokus und möchte, dass ihr Wirken wahrgenommen wird und Anerkennung erfährt.  So wollen wir auch in diesem Jahr wieder den Bürgerstiftungspreis ausloben.

Neben der Würdigung der wichtigen ehrenamtlichen Tätigkeit in Oranienburg und seinen Ortsteilen wollen wir auch lokale Initiativen   mit einem Preisgeld von  insgesamt 2000 € unterstützen. Der Bürgerstiftungspreis 2024 soll an bis zu drei besonders bemerkenswerte Projekte vergeben werden.

Dazu ist es erforderlich, dass Bewerbende mit einer anschaulichen und aussagefähigen, schriftlichen Bewerbung darlegen, weshalb sie der Auffassung sind, dass ihnen der Bürgerstiftungspreis 2024 zuerkannt werden soll. Die Bewerbungen erwartet die Bürgerstiftung Oranienburg (www.buergerstiftung-oranienburg.de) ab sofort! Das Formular für die Bewerbung um den Bürgerstiftungspreis Oranienburg 2024 als PDF-Link“ (beschreibarer Word-Link) ist auf der Homepage der Bürgerstiftung zu finden.

Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 31.Mai 2024. Anschließend werden die eingereichten Bewerbungen ausgewertet und  die Entscheidung getroffen,  wer mit einem bzw. dem Bürgerstiftungspreis 2024 bedacht wird. Die Preisverleihung ist im Herbst 2024 vorgesehen.

„Übrigens hängen der Umfang und die Höhe, in der wir soziale Projekte unterstützen bzw. selbst umsetzen können, von den finanziellen Zuwendungen ab, die wir von Menschen erhalten, denen eine solidarische Gesellschaft wichtig ist. Warum gehören Sie eigentlich bisher nicht dazu?“ – gibt der ehemalige Bürgermeister zu bedenken.

Hans-Joachim  Laesicke
Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Oranienburg

Frischer Wind beim Projekt Seniorenfreude

Frischen Wind brachte die Übernahme der Projektleitung „Seniorenfreude“ durch Heike Bergmann, die Christine Melerowicz-Engelmann folgte, die sich aus persönlichen und beruflichen Gründen zurückgezogen hatte. Erste Aktion war eine Fahrt mit dem MS PIROL auf der Havel von Oranienburg nach Berlin-Tegel und zurück, mit der 50 engagierte Seniorinnen und Senioren geehrt werden sollten, die sich um die Stadt Oranienburg verdient gemacht haben. Möglich wurde die Tour durch eine finanzielle Förderung durch die Berliner Volksbank, um die sich die Bürgerstiftung beworben hatte. Drei Fahrten konnten bereits 2022 durchgeführt werden. Durch die bescheidene Zurückhaltung der Ausflugsteilnehmer konnte auch noch die vierte Tour am 27.06.2023 finanziert werden. Auch eine Radtour mit Seniorinnen und Senioren rund um Oranienburg traf den Nerv der Teilnehmer/innen, weshalb 2024 eine Fortsetzung schon beschlossen wurde. Am 21.09.2023 organisierte Heike Bergmann in ihren Geschäftsräumen ein gemeinsames Kochen, bei dem es natürlich viel Gelegenheit auch zum Reden gab. Zum Ende des Jahres gab es noch einen äußerst launigen und gemütlichen Wichtelnachmittag, bei dem mitgebrachte Geschenke so lange getauscht wurden, bis jeder mit einem Geschenk nachhause gehen konnte. Kaffee, Kuchen und selbst gemachte Wurst von Robert Bergmann rundeten den Nachmittag ab. Für 2024 ist eine Faschingsfeier bereits ins Auge gefasst. Mit Herz und Engagement wird so viel Freude bereitet!

Ostbeauftragter zeichnet interaktives Theaterprojekt aus

Ostbeauftragter zeichnet interaktives Theaterprojekt „Das Tagebuch der Anne Frank“ der Bürgerstiftung Oranienburg beim Engagement-Wettbewerb „machen!2023“ aus

Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland, und die

Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützen auch in diesem Jahr wieder

beispielhafte Projekte in Ostdeutschland. Zu den diesjährigen Preisträgern gehört auch die

Bürgerstiftung Oranienburg.

Das freut den Vorsitzenden der Bürgerstiftung, Hans-Joachim Laesicke, ganz besonders, denn er

hatte sich beim Engagement-Wettbewerb „machen!2023“ beworben, um das interaktive

Theaterprojekt „Das Tagebuch der Anne Frank“ mit dem Preisgeld in Höhe 2.500,-€ auch im Jahr

2024 fortsetzten zu können.

In zwei Vorstellungen am 27.Aprils 2023 zog die bekannte Berliner Schauspielerin Elinor Eidt, die

nicht nur von den Theaterbühnen sondern auch vom Fernsehen (z.B. „Die Fallers“) vertraut ist, die

Schülerinnen und Schüler der 6.Klassen der Oranienburger Havelschule in ihren Bann. In der

eindrucksvollen Inszenierung des Tagebuchs der Anne Frank vermittelte Elinor Eidt den

Heranwachsenden am Schicksal des jüdischen Mädchens, was es heißt, in einer

menschenverachtenden Diktatur verfolgt zu sein.

„Gerade in diesen Tagen, in denen wieder Menschen in Israel Opfer des kriegerischen Überfalls der

Hamas werden und auch Juden in Deuschland verstärkt Anfeindungen ausgesetzt sind, ist es

wichtig, dass in den Schulen frühzeitig der Völkermord an den Juden durch die Nazis thematisiert

wird“, ist Hans-Joachim Laesicke überzeugt. Deshalb können sich gerne interessierte Oranienburger

Grundschulen bei der Bürgerstiftung Oranienburg bewerben, wenn sie an einer Aufführung des

Stückes mit anschließender Diskussion der Schülerinnen und Schüler interessiert sind.

Hans-Joachim Laesicke, Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung Oranienburg

ISRAELTAG in Oranienburg im Rahmen der Israelwoche Brandenburg am 09. Oktober 2023 um 18.00 Uhr

75 Jahre Israel – Zwischen Tradition und Moderne

Lesung und Podiumsdiskussion mit der Autorin und Journalistin Katharina Höftmann-Ciobotaru

Im Anschluss: Konzert mit der Gruppe FOLKADU

Wann: 09. Oktober 2023 um 18.00 Uhr

Wo: Oranienwerk, Kremmener Str. 43, 16515 Oranienburg

Mehr Informationen und Anmeldung unter www.digberlin.de

Katharina Höftmann-Ciobotaru

Nach der Schullaufbahn studierte Höftmann Deutsch-Jüdische Geschichte und Psychologie in Berlin und war danach als Journalistin und PR-Beraterin für die Agentur Scholz & Friends tätig. Im März 2010 wurde sie Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes im Bereich Wissenschafts- und Auslandsjournalismus und veröffentlicht seither Beiträge für die Deutsche Presse-Agentur, Welt Online und Israel HaYom. Aus einem Blog, den sie für die Welt-Gruppe unter dem Titel Guten Morgen, Tel Aviv führte, erwuchs ein Buch unter gleichem Namen, das 2011 im Heyne Verlag erschien. Im Juli 2012 erschien im Berliner Aufbau-Verlag ihr erster Kriminalroman unter dem Titel Die letzte Sünde, der in Tel Aviv spielt. Der Kriminalroman wurde für den Friedrich-Glauser-Preis 2013 in der Kategorie „Bestes Debüt“ nominiert. Im September 2013 erschien der zweite Teil der Krimiserie um den Kommissar Assaf Rosenthal mit dem Titel „Der Rabbi und das Böse“. Auch dieser Roman spielt wiederum in Tel Aviv, vornehmlich Jaffa. Höftmann-Ciobotaru lebt mit ihrem Lebensgefährten und ihren Kindern in Tel Aviv.

Lebendiger Geschichtsunterricht

In zwei Vorstellungen am Vormittag des 27.Aprils zog die bekannte Berliner Schauspielerin Elinor Eidt, die nicht nur von den Theaterbühnen sondern auch vom Fernsehen (z.B. „Die Fallers“) vertraut ist, die Schülerinnen und Schüler der 6.Klassen der Oranienburger Havelschule in ihren Bann. In der eindrucksvollen Inszenierung des Tagebuchs der Anne Frank vermittelte Elinor Eidt den Heranwachsenden am Schicksal des jüdischen Mädchens, was es heißt, in einer menschenverachtenden Diktatur verfolgt zu sein. Möglich wurden die Theateraufführungen durch die Bürgerstiftung Oranienburg, die die Künstlerin nach Oranienburg geholt und die Organisation der Veranstaltungen im Theatersaal des Oranienwerkes übernommen hatte. Der Vorsitzende der Bürgerstiftung, Hans-Joachim Laesicke, zeigte sich zufrieden: „Mit dem berührenden Theaterprojekt wurde den Heranwachsenden nahe gebracht, was im Unterricht kaum gelingen kann: Die Identifizierung der Schüler mit der gleichaltrigen Anne, die sich mit ihrer Familie vor den Nazis verstecken musste und letztlich durch Verrat dennoch im Konzentrationslager landete, welches nur ihr Vater lebend verlassen konnte. Die anschließenden Diskussionen zwischen der Künstlerin und den Schülern zeigte, dass Geschichte sehr lebendig sein kann. Besonders bemerkenswert war es, wie es Elinor Eidt gelang, eine Brücke zur Gegenwart zu bauen und den Kindern die Unterschiede zwischen Diktatur und Demokratie zu verdeutlichen.